Sonntag, in Deutschland ruht fast alles, hier nicht. Kasia veranstaltete eine „Karma-Reinigungs-Party“ und die wollte vorbereitet werden.
Der Grund: Meine Vorgängerin war psychisch nicht ganz beisammen und Kasia hatte ne harte Zeit mit ihr – und den unsichtbaren Menschen, die hier angeblich wüteten. Kasias Freunde meinten, da müsse nun der spirituelle Staubsauger her.
Der Morgen wurde allerdings erst einmal, schön dekadent, mit einem frischen Erdbeershake auf dem Balkon begonnen. *schlürf* Aber dann kam die Seekuh...ja richtig, diese riesigen robbenähnlichen Grazien, die man früher für Meerjungfrauen hielt. Die nahm ihr Frühstück auch in der Bucht ein. Als wir dann aber endlich unten ankamen, war sie leider weg :-(
Muss auch eine echte Seltenheit sein, ist erst die zweite für Kasia gewesen – wenn ich kein gutes Karma bringe, wer dann?
Aber weiter im Text. Nachdem wir dann Erdbeeren mit Schokolade vorbereitet hatten, gings los in Richtung Küste. Zum ersten Mal...Miami Beach! Kasia ging laufen – und ich versuchte, endlich mein Prepaidhandy zu bekommen. Nach einer knappen halben Stunde im Laden, habe ich das auch tatsächlich geschafft!
Also ihr könnt mir jetzt schreiben und ich antworte sogar! Aber bitte immer an die deutsche Nummer schreiben, ist besser für alle, denn ihr bezahlt normal und ich nix für den Empfang(!) der SMS.
Nach einem kleinen Abstecher zum Strand gingen wir dann im mehr oder weniger großen „Publix“ einkaufen. Hier gibt’s echt nix, was es nicht gibt – und das als Instant. Dazu noch schnell etwas beim Sushi-Heimservice bestellt und fertig.
Zurück zuhause packte ich dann die Hausfrauenkenntnisse und zauberte, nach großer Umrechnerei von Gramm in Cups, einen Biskuitkuchen, der dann später als „German cake“ deklariert und zusammen mit Vanillepudding und Erdbeeren serviert wurde. Ich frage mich wirklich, wie die hier backen können, mit solchen „Ungefähr-Maßen“. Obwohl, wenn man sich vieles hier anschaut, können sie es ja auch wirklich nicht ;-)
Um sieben ging die Party dann los, etwa 20-25 Leute waren da, um gute Wünsche mit in die Wohnung zu bringen – und die erdbeerlastigen Sangria- und Erdbeer-Mojito-Vorräte zu vernichten. Auch das Buffet war fast komplett geräumt. Gut kalkuliert :-)
Zwischendurch wurden dann noch die schlechten Gedanken rituell verbrannt und über die Balkon „rausgeschmissen“. Und ja – das war's. Um 12 war Schluss und aufgeräumt. Wach bin ich mal wieder früh um acht.
Heute steht dann endlich der Mietwagen auf dem Plan. Werde mal schauen, ob ich persönlich nicht noch was rausholen kann.
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