Sonntag, 22. März 2009

Geburtstag mal anders...

Der Samstag begann überraschend früh. Trotz langer Nacht hielt ich es nicht allzu lange im Bett aus, es war einfach zu warm zum schlafen. Also standen mein kleiner Kater und ich zusammen auf und gesellten uns zu den Mädels, die offenbar auch einen pelzigen Genossen gefunden hatten. Wirklich fit waren wir alle drei nicht.

Also erstmal Frühstück – und zwar richtig! Dank kleinem Lädchen um die Ecke versorgte ich uns mit Omlette, Bagels, frischem Baguette und natürlich jeder Menge Kaffee. So gestärkt gingen wir dann erst das Projekt „Briefmarke“ an – und ich anschließend den Autotausch.

Denn da ich ja nun 25 bin, habe ich quasi über Nacht jede Menge Erfahrung mehr gewonnen und kann für weniger Geld ein Auto mieten. Was daraus aber werden sollte, hätte ich niemals gedacht...

Erst einmal ging es (bei immer noch strömendem Regen) in Richtung Flughafen ins „Autovermietungsviertel“, das zur Abwechslung mal wirklich gut ausgeschildert war. Bei „National“ rein, Auto in der langen Reihe abgestellt und nach fünf Minuten wieder draußen gewesen. Nun musste ich nur noch zu „Dollar“ kommen. Da das zu Fuß nicht drin war, musste ich erst mit dem Bus-Shuttle von „National“ zum Flughafen, um dann dort ins das Shuttle von „Dollar“ zu steigen, das mich zur Station bringen würde. Irgendwie schon banane, aber auch das ging noch glatt über die Bühne.

Dann ging's los. Erst einmal machte die Kreditkarte Zicken. Genug Bargeld hatte ich nicht mehr, um die Tankfüllung zu bezahlen, aber auch das ließ sich nach ein paar Minuten regeln. Ich solle das Auto dann eben vollgetankt abgeben. War mir sowieso lieber. Normalerweise bezahlt man bei Abholung eine Füllung und gibt es leer ab.

Also ab zum Auto. Nach meinem schicken Aveo (den es leider nicht mehr gab) schon eine leichte Umstellung, aber es wäre schon gegangen...wenn der Sitz nicht gewesen wäre. Der ließ sich trotz diverser Hebel und Möglichkeiten nicht ansatzweise so einstellen, dass ich Gas und Bremse bequem bedienen konnte. Die Sitzfläche war einfach zu lang – oder meine Beine zu kurz, je nach Sichtweise.

Auf halber Strecke nach Hause fing dann auch schon mein Oberschenkelmuskel an zu zwicken und mein Knie hatte ich mir beim Bremsen auch schon zweimal am Lenkrad gestoßen. Das Auto und ich waren definitiv inkompatibel. Also die nächstgelegene „Dollar“-Station in South Beach angefahren. Mittlerweile regnete es nicht mehr, Petrus duschte offenbar ausgiebig. Dementsprechend nass wurde ich auf den knapp 30 Metern vom Auto zur Eingangstür.

Dort ging dann aber immerhin die Sonne für mich auf: Ein sehr hilfsbereiter Mensch, der mir ohne Probleme ein neues Auto anbot. Also ab zur Tiefgarage. Nächste Dusche. Dort stand ich dann, passend zum Wetter, erstmal vor einem Schiff. Ein Auto, das kaum auf den Parkplatz passte, mehr als sieben meiner Schritte lang war und, trotz gutem Fahrersitz, einfach zuviel, wenn man nicht drin wohnen möchte.

Aber zum Glück stand noch etwas kleineres daneben: Mein neuer Chrysler Cruiser.

Also Vertrag wieder fertig gemacht, dieses Mal mit der Option „halbe Tankfüllung“ (so langsam hab ich dann alles durch) und fertig. Genialerweise werde ich auch dieses Auto wieder tauschen müssen, da die Anmietdauer zu lang ist. Irgendwie konnte die Frau am ersten Schalter nicht verstehen, warum ich mich nicht darüber freute, wieder ein frisch gereinigtes Auto in Empfang nehmen zu können. grummel

Aber nun gut, der fahrbare Untersatz war fürs erste gesichert, nächste Aufgabe wurde das Kochen für Abends. Dank fleißiger Schnippel-Hände der Mädels wurde dann auch Lasagne und Salat rechtzeitig fertig. Mehr als das. Denn Jenny und Onofrio waren nämlich eher „mediterran pünktlich“ ;-)

Ein schöner Abend wurde es natürlich trotzdem. Wir haben uns super unterhalten und gut gespeist. Ein klasse Abschluss des Tages.

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