Ihr meint, unsere Postbeamten sind langsam? Der Service schlecht? Dann kommt mal hierher und versucht, ein paar Briefmarken zu kaufen ;-)
Meinen ersten Versuch startete ich am Freitag Nachmittag. Ich habe um eine kurze Pause gebeten und bin die drei Blöcke zur Post gejoggt. Verträgt sich übrigens garnicht mit einer Pizza Rustica-Pizza im Bauch.
Als ich dann die Tür zur Post öffnete sah ich erst einmal eine riesige Schlange vor mir. Knapp 40 Leute. Und naiv wie ich bin, dachte ich, dass das ja ne große Poststelle ist und die sicher mit gaaaaanz vielen Leuten nen prima Service bieten. Äääähm eher nicht. In den fünf Minuten, die ich drinnen stand, hat sich die Schlange nicht einen Meter nach vorne bewegt. Also Kapitulation und der Plan, am Samstag in die kleine Post um die Ecke zu gehen.
Das tat ich dann auch zusammen mit den Mädels, denen es auch an Briefmarken für die Urlaubskarten mangelte. Tür auf uuuuund Schlange mit etwa 15 Leuten. Aber hey, immerhin die gleiche Anzahl Beamte, die sich auch in der Hauptpost tummelte (exakt zwei), wie lange konnte das schon dauern!?
Ergebnis: So ziemlich genau 35 Minuten. „Die Entdeckung der Langsamkeit“ erreichte völlig neue Dimensionen. Und wir haben noch nicht einmal genau das bekommen, was wir brauchten. Welcher Post gehen bitte die Briefmarken aus? Unserer. Natürlich genau die, die wir brauchten: 94 Cent.
Logisch, wir hätten uns den Betrag auch mit Einzelmarken zusammen basteln können, aber es ist schon schwierig, auf einer kleinen Postkarte vier Marken unter zu bringen UND noch nette Worte. Wir gaben den Worten den Vorrang und kauften eben Marken zu je einem Dollar – und belohnten damit sogar noch den Top-Service.
Ich denke daheim werde ich dem ersten Postbeamten, den ich sehe erst einmal danke sagen. Er wird zwar nicht wissen wofür, aber er steht hiermit auf meiner Liste „Is dahemm schon besser“. Zusammen u.a. mit krustigem Brot.
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