Dienstag, 31. März 2009

30 Tage

Das erste Drittel ist vorbei, Zeit für ein kleines Zwischenfazit.

Mit Kasia habe ich quasi den Jackpot geknackt. Ohne sie hätte ich vieles nicht erlebt, wäre sicher nicht segeln gewesen, hätte weit weniger Leute kennen gelernt und bestimmt nicht die beste Aussicht, die man sich morgens wünschen kann.
Und auf die Idee, mich als Hostess zu bewerben, wäre ich, ohne den Tipp während der Karmareinigung, auch nicht gekommen.

Das wäre auch schon das nächste Plus: Der Job. Zwar manchmal etwas nervig, aber die Leute sind super, ich habe etwas zu tun und ein nettes Einkommen dazu. Aber ich muss an meinem Spanisch arbeiten...


Und ansonsten natürlich das Wetter. Ich habe noch keine größeren Verbrennungen. Im Gegenteil, sogar Ansätze von Farbe. Wenn auch bisher fast nur an den Armen. Ich arbeite dran.

Aber natürlich vermisse ich zuhause. Alleine schlafen ist und bleibt doof, Sonntags bekocht mich keiner (die Gratis-Pizza zählt nicht) und so direkt ist eben einfach keiner da. Man lernt die kleinen Dinge zu schätzen. Ohne Internet als Fenster ins kleine Saarländle wäre es hier schon doof.

Kann den Mädels nur noch einmal Danke sagen dafür, dass sie die irre Idee, über meinen Geburtstag hierher zu kommen, tatsächlich umgesetzt haben. Und Onofrio und Jenny fürs Ersatzeltern spielen, ich werde von ihnen bestens umsorgt :-)

Und sogar der Halberg-Wahnsinn fehlt mir ein bisschen. Wenn ich zurück komme bin ich dafür aber bestens vorbereitet auf die Bürotemperaturen im Sommer ;-)

Zu den Klischees:

  • Der Verkehr ist wirklich wahnsinnig. Wie die hier fahren ist einfach nur irre. Hupe vor Bremspedal.
  • Die Klimaanlagen werden bis zum Anschlag benutzt *bibber*
  • Hier zeigt man, was man hat. Alles und direkt. Ob die anderen es sehen wollen oder nicht.
  • Die Regale mit den Frühstücksflocken sind tatsächlich größer als mancher deutscher Supermarkt im ganzen. Kleine Packungen sind ohnehin Mangelware und Fastfood sowieso meist günstiger.
  • Ich vermisse das deutsche Brot. Das Brot hier sieht zwar auf den ersten Blick prima aus, ist aber doch nur weiiiiiiich.
  • Es gibt Kuriositäten, die als Lebensmittel deklariert werden, noch und nöcher. Natürlich prinzipiell auch in Low/No-Fat. Warum frisch, wenn es auch künstlich geht?
  • Lässt sich natürlich auch in anderen Lebensbereiche anwenden: Die Menschen hier sind schräg, ihre Hunde (zwangsweise) ebenso. Plastik ist innerhalb und außerhalb des menschlichen Organismus allgegenwärtig, Geschmack für Kleidung leider nicht.
Kurz und knapp: Mir geht’s gut. Immer hier zu leben, kann ich mir Gott sein dank immer noch (?) nicht vorstellen, aber es ist wirklich mal eine Erfahrung.
Und es sind ja noch 60 Tage, in denen ich eine Menge sehen will. :-)

Es ist wieder Montag...

...und sonderlich viel passiert ist nicht.

Sonntag Abend waren die Mädels nach meiner Schicht da und wir haben gemütlich bei meinem Arbeitgeber gegessen - sie bestanden darauf. ;-)

Noch ein letztes Mal die Leute auf uns wirken lassen. Ganz vorne dabei war wieder ein Hund: Mit pinken Strähnchen. Aber dennoch nur Platz 2. Platz 1 ging konkurrenzlos an den Tänzer im Schottenrock. Das Video dazu kommt noch, sobald ich es exportieren kann...


Zu diesem Zeitpunkt lagen bereits zwei monsunartige Regenfälle Mittags hinter mir. Das Positive daran: Die Schwüle war endlich erträglicher. Das Negative: Nass. Die Schuhe so sehr, dass sie Abends eine Runde im Trockner drehen mussten. Und natürlich war in der Pizzeria zeitweise sehr wenig los, denn die Schirmkonstruktionen dort sind eher...mäßig.

Heute das totale Gegenteil: Die Sonne brannte. Meine Schultern auch jetzt immer noch. Aber dafür begann der Tag mit einem ausgiebigen Abschiedsfrühstück.

Da es der letzte Vormittag zusammen war, trafen wir uns im "International House of Pancakes", einer Restaurantkette, in der es, Überraschung, u.a. Pancakes gibt. Sarah und ich nahmen uns den Standardteller: Fünf Buttermilchpancakes. Auf dem Tisch standen ja vier verschiedene Sirupsorten, um zu variieren. Corinna glich ihren Vitaminhaushalt mit einem Obstsalat aus. Dazu natürlich die "bodenlose Tasse Kaffee". War bei mir sogar wörtlich zu nehmen. Die erste Tasse hatte ein Leck.

Meine anfänglichen Bedenken, ob die Pancakes meinen Hunger stillen könnten, waren schnell verflogen. Ich hatte sie mir kleiner vorgestellt. Die Dinger haben fast Cheesecake-Charakter, stopfend ohne Ende. Und man sollte sie als Superschwämme verkaufen, sie saugen alles auf, was man drauf kippt.
Auch meine Theorie, dass man sie vorher mit der mitgelieferten Butter imprägnieren muss, bestätigte sich nicht, jegliche Flüssigkeit verschwand binnen Sekunden. Deshalb sieht man also auf Bildern auch immer literweise Sirup darauf...

Und dann hieß es auch schon Abschied nehmen, ich musste zur Arbeit.
Danke Mädels, dass ihr diese ursprüngliche Schnapsidee, zu meinem Geburtstag einzufliegen, tatsächlich verwirklicht habt! Fühlt euch nochmal gedrückt!

Samstag, 28. März 2009

Kurioses - Wer hängt denn da?

U.a. in der Aventura Mall. Ohne Kommentar.

Freitag, 27. März 2009

Käsekuchen, Strand und...zu spät

Wieder ein Häkchen auf meiner Liste: Die Cheesecake Factory.

Gestern war sie endlich fällig. Wir waren in der Aventura Mall. Sehr schick. Weniger Outlets, eher eine „normale“ Einkaufspassage, vieles für den gehobeneren Geldbeutel. Und sogar mit einem Koi-Becken darin.

Und einem Oilily-Laden! Leider sehr teuer. Wer mich lange kennt, wird wissen warum mich das so freut :-)

Wir sind nur etwas durchgebummelt und die Mädels haben noch ein paar Mitbringsel gekauft – dann ging es zu den heiligen Hallen der Käsekuchen-Manufaktur!

Bitte um andächtiges Schweigen! Schließlich sind die Hallen so heilig, dass man die Kuchen noch nicht einmal in der Theke fotografieren darf, wie uns die Dame dahinter zurief. Aber da war's auch schon passiert. Sowas aber auch...
Doch schließlich gedachte wir ja auch, dort zu dinieren, also hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen.

Nachdem wir dann einen Platz draußen ergattert hatten, ging es um die Qual der Wahl. Die Liste der Kuchen war lang, ihre Titel selbst noch länger. Nach langer Beratung entschieden wir uns dann für das Rotationssystem mit der Taktik „fruchtig“, „schokoladig“ und „spezial“.
In Worten: FRESH STRAWBERRY, CHOCOLATE MOUSSE CHEESECAKE und *tusch* den WHITE CHOCOLATE CARAMEL MACADAMIANUT CHEESECAKE.

Der Kellner benahm sich so als wäre er mit jedem der Kuchen verheiratet, so sehr schwärmte er davon. Und auch jede unserer Bestellungen kommentierte er mit Zustimmung und Bewunderung, das sei der beliebteste...und ein so gute Wahl...und ach herje, er liebe sie ja alle so!

Dann warteten wir erst einmal. Sehr lange. Die Leute um uns herum hatten alle schon ihr Essen (das nebenbei bemerkt auch sehr gut und wohl portioniert aussah), obwohl sie nach uns gekommen waren. Wir fragten nach bei einer zweiten Bedienung, die sich offenbar noch in der Ausbildung befand, jedenfalls hatte sie uns nach der Bestellung nach unserer Bestellung gefragt und wirkte auch sonst noch etwas planlos. Aber typisch amerikanisch smily-nice. Die Bäckerei sei manchmal langsamer, sorry!

Just in diesem Moment bog aber auch schon Mr. Cheesecake um die Ecke und balancierte unsere Köstlichkeiten mit extra viel Sahne. Das zweite „We're so sorry!“ folgte. Aber wir sahen sowieso nur noch Kuchen... War auch gut so, denn sowohl Azubine als auch Mr. Cheesecake entschuldigten sich sogar noch einmal Zwischendurch.

Und was soll ich sagen, es war einfach lecker. Die Schoko-Version enthielt ohne Zweifel mehr Schokolade als Schokolade selbst und auch die anderen beiden waren göttlich. Wohl aber auch für göttliche Mägen ausgelegt, denn trotz großen Hungers war es am Ende nur noch Kampf, um alles rein zu kriegen.
Als Dessert nach dem Essen? Unmöglich! Nur, wenn man ihn teilt. Aber so rechnen sich dann auch die 6,95 Dollar pro Stück. Fazit: Auf jeden Fall wieder!

Wir rollten dann auch nur noch zum Auto und im selbigen zurück, um noch etwas zum Strand zu gehen. Zu mehr waren wir nicht mehr in Lage.
Leider zeigte sich die Sonne sehr unkooperativ, es war ziemlich frisch. Aber es geht schließlich ums Prinzip, wir blieben trotzdem! Sind ja nicht zum Spaß hier... ;-)

Zurück zuhause verlangten unsere Mägen überraschenderweise tatsächlich wieder nach Nahrung und so wollten wir eigentlich Nudeln kochen...dann kam aber Kasia mit einer Einladung zu einer Party an. Gratis Drinks und Sushi in einem Hotel in South Beach. Von einigen ihrer Freunde geschäftlich arrangiert. Zwar nur noch bis zehn, aber das dürfte ja zum satt werden reichen.

Dachten wir auch noch als wir um neun, nachdem Kasia fertig gearbeitet hatte, dort aufliefen. Dort war dann aber schon alles dicht. Kasia hatte sich verhört, um neun war schon Schluss :-(

Also klassische Bruchlandung. Nach einem kurzen Abstecher durch den herrlich beleuchteten Espanola Way setzte ich die Mädels dann zuhause ab. Und ja, das war der Mittwoch. Heute war nur Arbeit angesagt. Und ich hab's geschafft, mich etwas zu erkälten. Die Rache des Kühlschrankbusses :-(

Mittwoch, 25. März 2009

Kurioses - Gestochen unscharf


Einige der ersten bunten Exoten, die wir auf unserer Everglades-Tour zu Gesicht bekamen. Die Beine gehören übrigens einer Dame mit Tendenz +/- 40.

Alligatoren und Delfine

Heute stand eine Tour in die Everglades auf dem Programm - mein Geburtstagsgeschenk :-)

Morgens haben wir uns auf den Weg zum "Gator-Park" gemacht, eine von gefühlten zehn "Best Airboat-Rides in Florida", die an der Strecke lagen und beworben wurde.

Also Leinen los und ab in die Sümpfe. Mit lustigem Fahrer und Erklärer. Erst sind wir langsam getuckert, unter anderem um direkt ein paar Meter hinter dem Steg einen großen Alligator sehen zu können, der sich dort sonnte. Dazu kamen noch ein, zwei kleine, die sich allerdings ziemlich gut versteckt haben.

Und viele, viele Vögel, von weißen Kranichen bis bunten kleinen Was-auch-immers. Einige waren sogar etwas zahm und kamen auf Zuruf (und Futterpräsentation) ins Boot. Angeblich gab es dort auch massig Schildkröten, aber die waren völlig unsichtbar.

Im offenen Gebiet wurde dann Gas gegeben. Ohrenstöpsel rein, Propeller volle Kraft. Hat echt Spaß gemacht und so sehr nass wurden wir auch nicht. Zurück ging's dann wieder langsam, noch ein paar letzte Aufnahmen und das war dieser Teil.

Weiter ging's dann zur Show. Zur kleinen Show. Wirklich klein. Bestand im wesentlichen darin, dass Tiere präsentiert wurden. Ein Skorpion, eine Kröte (aus der trotz Kuss einer Probantin partout kein Prinz werden wollte), ein Skunk, ein Katta (wohl nur wegen des Niedlichkeitsfaktors, denn in Florida kommen die ja nun wirklich nicht vor) und natürlich Alligatoren in groß und klein.

Die kleine Version durfte man dann auch halten. Bin ja eigentlich kein Fan solcher Vermarktungsaktionen, aber wann hat man schonmal wieder die Gelegenheit, einen Mini-Alligator zu halten? Ist überraschend weich untendrunter.

Anschließend haben wir dann noch ne kleine Runde dort gedreht und haben uns einige der Riesenexemplare angeschaut...und die werden wirklich verdammt groß. Auf den Kauf eines Cowboyhuts aus ihrer Haut haben wir allerdings großzügig verzichtet. Ebenso auf die Nahrungsaufnahme vor Ort. Es gab dort zwar Burger, auch u.a. aus Alligator, aber nicht sonderlich schön angerichtet. Also ging's auf Wunsch der Mädels zu Wendy's Burger. War sogar lecker.
Wieder ein Häkchen mehr auf der Klischee-Liste.

Da der Tag aber gerade einmal halb vorbei war - das ganze war irgendwie schneller vorbei als erwartet - und das Wetter nicht so toll war, sind wir dann auf dem Rückweg in die "Dolphin-Mall". Dort haben die Mädels dann bei Quiksilver rauschartig zugegriffen ;-)


Bei mir hielt es sich in Grenzen, ich war ja schonmal da. An den Schuhen von Clark's kam ich dieses Mal aber nicht vorbei...


Morgen geht's dann endlich in die Cheesecake Factory und hoffentlich mal auch zum Strand, wenn das Wetter mitspielt.

Montag, 23. März 2009

Kilometer und schräge Typen

Ein ganz normaler Sonntag, gemäßigtes Wetter, nicht zu heiß, die Lincoln Mall, und damit auch die Pizzeria, waren proppevoll. Habe ordentlich Kilometer gemacht, denn ich war an diesem Tag (Ausfall bedingt) nun doch keine Hostess sondern "Runner". Ist wörtlich zu nehmen, denn der Hauptjob ist es, Essen nach draußen zu bringen und benutzte Bleche wieder rein.

Und ich habe wieder Dinge gesehen, die ich nicht knipsen konnte...einer rannte mit einem riesigen Albino-Python durch die Gegend (den hat Corinna wohl mit der Kamera erwischt), ein anderer, kein Scherz, fuhr mit einem Huhn auf dem Lenkrad seines Fahrrads vorbei. Sehr schräg. Die „Hunde-Haute-Couture“ ist ja inzwischen fast Alltag geworden.

Aber zum Feierabend kamen dann die Mädels vorbei und wir sind noch gemütlich was trinken gegangen. Eigentlich wollte wir uns eine Shisha gönnen, aber bei Preisen zwischen 18 und 25 Dollar haben wir's dann doch lieber gelassen.

Stattdessen fanden wir uns in einer Bar ein, die diverse ausländische Biere führte – für überraschend günstige vier Dollar. Belgien, Großbritannien und natürlich auch Deutschland waren auf der Karte zu finden. Also beschlossen die Damen, sich ein Heimat-Cola-Weizen zu gönnen.

Lustigerweise war die Karte aber vollkommen veraltet. Einiges davon gab es schon lange nicht mehr, darunter auch meine Alternativen zum Bier. Stattdessen kamen wohl andere Sorten dazu. Aber offenbar kein Anlass, das Ding mal auszutauschen...

Innen gab's dann erstmal Nachhilfe für den Wirt, dem die Mischung „Weizen + Cola“ bis dato völlig unbekannt war. Wohl auch suspekt, so wie er geschaut hat. Die Mischung „Weizen + Bananensaft“, die ich ihm dann noch nannte, hielt er hingegen für völlig sinnvoll. Sind schon merkwürdig, die Amis.

Weizengläser gab's übrigens auch nicht.
Zwei Gäste am Tresen berichteten dann aber noch stolz, dass sie auch schon in Deutschland Bier getrunken haben und seitdem auf Radler stehen. Da war die Missionsarbeit scheinbar erfolgreiche. Missioniert hat auch dieser nette Herr.

Aber irgendwie hatte er nicht so den Erfolg wie mir schien. Er sollte am Vermarktungskonzept arbeiten. Ich fand die Auswahlmöglichkeiten persönlich etwas arg eingeschränkt...

Sonntag, 22. März 2009

Geburtstag mal anders...

Der Samstag begann überraschend früh. Trotz langer Nacht hielt ich es nicht allzu lange im Bett aus, es war einfach zu warm zum schlafen. Also standen mein kleiner Kater und ich zusammen auf und gesellten uns zu den Mädels, die offenbar auch einen pelzigen Genossen gefunden hatten. Wirklich fit waren wir alle drei nicht.

Also erstmal Frühstück – und zwar richtig! Dank kleinem Lädchen um die Ecke versorgte ich uns mit Omlette, Bagels, frischem Baguette und natürlich jeder Menge Kaffee. So gestärkt gingen wir dann erst das Projekt „Briefmarke“ an – und ich anschließend den Autotausch.

Denn da ich ja nun 25 bin, habe ich quasi über Nacht jede Menge Erfahrung mehr gewonnen und kann für weniger Geld ein Auto mieten. Was daraus aber werden sollte, hätte ich niemals gedacht...

Erst einmal ging es (bei immer noch strömendem Regen) in Richtung Flughafen ins „Autovermietungsviertel“, das zur Abwechslung mal wirklich gut ausgeschildert war. Bei „National“ rein, Auto in der langen Reihe abgestellt und nach fünf Minuten wieder draußen gewesen. Nun musste ich nur noch zu „Dollar“ kommen. Da das zu Fuß nicht drin war, musste ich erst mit dem Bus-Shuttle von „National“ zum Flughafen, um dann dort ins das Shuttle von „Dollar“ zu steigen, das mich zur Station bringen würde. Irgendwie schon banane, aber auch das ging noch glatt über die Bühne.

Dann ging's los. Erst einmal machte die Kreditkarte Zicken. Genug Bargeld hatte ich nicht mehr, um die Tankfüllung zu bezahlen, aber auch das ließ sich nach ein paar Minuten regeln. Ich solle das Auto dann eben vollgetankt abgeben. War mir sowieso lieber. Normalerweise bezahlt man bei Abholung eine Füllung und gibt es leer ab.

Also ab zum Auto. Nach meinem schicken Aveo (den es leider nicht mehr gab) schon eine leichte Umstellung, aber es wäre schon gegangen...wenn der Sitz nicht gewesen wäre. Der ließ sich trotz diverser Hebel und Möglichkeiten nicht ansatzweise so einstellen, dass ich Gas und Bremse bequem bedienen konnte. Die Sitzfläche war einfach zu lang – oder meine Beine zu kurz, je nach Sichtweise.

Auf halber Strecke nach Hause fing dann auch schon mein Oberschenkelmuskel an zu zwicken und mein Knie hatte ich mir beim Bremsen auch schon zweimal am Lenkrad gestoßen. Das Auto und ich waren definitiv inkompatibel. Also die nächstgelegene „Dollar“-Station in South Beach angefahren. Mittlerweile regnete es nicht mehr, Petrus duschte offenbar ausgiebig. Dementsprechend nass wurde ich auf den knapp 30 Metern vom Auto zur Eingangstür.

Dort ging dann aber immerhin die Sonne für mich auf: Ein sehr hilfsbereiter Mensch, der mir ohne Probleme ein neues Auto anbot. Also ab zur Tiefgarage. Nächste Dusche. Dort stand ich dann, passend zum Wetter, erstmal vor einem Schiff. Ein Auto, das kaum auf den Parkplatz passte, mehr als sieben meiner Schritte lang war und, trotz gutem Fahrersitz, einfach zuviel, wenn man nicht drin wohnen möchte.

Aber zum Glück stand noch etwas kleineres daneben: Mein neuer Chrysler Cruiser.

Also Vertrag wieder fertig gemacht, dieses Mal mit der Option „halbe Tankfüllung“ (so langsam hab ich dann alles durch) und fertig. Genialerweise werde ich auch dieses Auto wieder tauschen müssen, da die Anmietdauer zu lang ist. Irgendwie konnte die Frau am ersten Schalter nicht verstehen, warum ich mich nicht darüber freute, wieder ein frisch gereinigtes Auto in Empfang nehmen zu können. grummel

Aber nun gut, der fahrbare Untersatz war fürs erste gesichert, nächste Aufgabe wurde das Kochen für Abends. Dank fleißiger Schnippel-Hände der Mädels wurde dann auch Lasagne und Salat rechtzeitig fertig. Mehr als das. Denn Jenny und Onofrio waren nämlich eher „mediterran pünktlich“ ;-)

Ein schöner Abend wurde es natürlich trotzdem. Wir haben uns super unterhalten und gut gespeist. Ein klasse Abschluss des Tages.

Rein(gefeiert) ins Nachtleben

Erst einmal danke für die vielen Geburtstagsmails, die gekommen sind. Ich habe mich sehr darüber gefreut! :-) Freitag Abend haben wir rein gefeiert, so wie sich das eben gehört. Erst einmal gemütlich auf dem Balkon eine Flasche Sekt und Rosé geschlürft und lecker Dunkin Donuts dazu gefuttert.

Um elf ging's dann, auf Empfehlung von Kasias Insidern, los zum „White Room“, einem nicht so sehr Schicki-Micki-Schuppen in Downtown. Trotzdem gab es jede Menge zu kucken - und zu lachen ;-)


Und damit kommen wir auch zum Rätsel des Tages: Was hat die Combo „zwei Corona Lime und ein Wodka Lemon“ zusammen gekostet? Na? Nicht zehn, nicht zwanzig, nein...ganze 22 Dollar haben wir dafür hingelegt. Aber immerhin war der Wodka Lemon lecker und auch angenehm gemischt. Drei weitere spätere ging es uns jedenfalls herrlich gut ;-)

Auch noch später auf dem Heimweg, als wir versuchten, noch etwas essbares zu bekommen. Das verheißungsvolle Leuchten des Burger King-Schildes konnte sein Versprechen leider nicht halten – wir waren knapp 15 Minuten zu spät dran. Und auch die konkret krassen „Checker Burger“ waren alles andere als Fast Food – nach 10 Minuten gaben wir den Gedanken auf, dort jemals etwas bestellen zu können, und beschlossen, zuhause noch schnell etwas zu kochen.

Während die Nudeln vor sich hin brodelten, bekam ich dann auch das Geschenk der Mädels. Was mich allerdings erst einmal hoffnungslos überforderte...
Sie hatten die Botschaft in eine Landkarte mit Text gekringelt, ich musste sie Buchstabe für Buchstabe zusammen setzen.

Schwierig, wenn man sich zuvor intensiv um den Herrn Smirnoff gekümmert hat. Aber irgendwann hatte ich es dann tatsächlich geschafft. Noch innerhalb der Nudel-Kochzeit fand ich heraus, dass ich zur Everglades-Tour eingeladen werde. Danke! :-)

Die Post. Oder: (Neu)Entdeckung der Langsamkeit

Ihr meint, unsere Postbeamten sind langsam? Der Service schlecht? Dann kommt mal hierher und versucht, ein paar Briefmarken zu kaufen ;-)

Meinen ersten Versuch startete ich am Freitag Nachmittag. Ich habe um eine kurze Pause gebeten und bin die drei Blöcke zur Post gejoggt. Verträgt sich übrigens garnicht mit einer Pizza Rustica-Pizza im Bauch.

Als ich dann die Tür zur Post öffnete sah ich erst einmal eine riesige Schlange vor mir. Knapp 40 Leute. Und naiv wie ich bin, dachte ich, dass das ja ne große Poststelle ist und die sicher mit gaaaaanz vielen Leuten nen prima Service bieten. Äääähm eher nicht. In den fünf Minuten, die ich drinnen stand, hat sich die Schlange nicht einen Meter nach vorne bewegt. Also Kapitulation und der Plan, am Samstag in die kleine Post um die Ecke zu gehen.

Das tat ich dann auch zusammen mit den Mädels, denen es auch an Briefmarken für die Urlaubskarten mangelte. Tür auf uuuuund Schlange mit etwa 15 Leuten. Aber hey, immerhin die gleiche Anzahl Beamte, die sich auch in der Hauptpost tummelte (exakt zwei), wie lange konnte das schon dauern!?

Ergebnis: So ziemlich genau 35 Minuten. „Die Entdeckung der Langsamkeit“ erreichte völlig neue Dimensionen. Und wir haben noch nicht einmal genau das bekommen, was wir brauchten. Welcher Post gehen bitte die Briefmarken aus? Unserer. Natürlich genau die, die wir brauchten: 94 Cent.

Logisch, wir hätten uns den Betrag auch mit Einzelmarken zusammen basteln können, aber es ist schon schwierig, auf einer kleinen Postkarte vier Marken unter zu bringen UND noch nette Worte. Wir gaben den Worten den Vorrang und kauften eben Marken zu je einem Dollar – und belohnten damit sogar noch den Top-Service.


Ich denke daheim werde ich dem ersten Postbeamten, den ich sehe erst einmal danke sagen. Er wird zwar nicht wissen wofür, aber er steht hiermit auf meiner Liste „Is dahemm schon besser“. Zusammen u.a. mit krustigem Brot.

Freitag, 20. März 2009

Kurioses - Beim Einkaufen

Ein paar lustige Dinge sind uns beim shoppen vor die Linse gekommen, die schreien nach Veröffentlichung!

Im Subways, unserem heutigen Mittagstisch, wird man dezent darauf aufmerksam gemacht, wie toll man doch gerade is(s)t. Schließlich hat das Menü ja nur X Kalorien und das sind Y weniger als beim Burger King. Freude.
Aber selbst, wenn es nicht so wäre, direkt neben der Fressmeile befand sich ein Tablettenladen, in dem man alles fürs gesunde Leben und Abnehmen finden konnte. Warum also aufpassen!?


In den Automaten der Damentoiletten (ja, ich weiß, schon wieder Klos...) finden sich neben Hygieneartikeln nicht etwa Verhütungsmöglichkeiten. Nein, hier hat man Kopfschmerzen und greift daher zu passenden Tabletten - oder sauren Drops.


Süßigkeiten gab es auch an diesen Ständen. Ein kleines Stück Heimat...fast...irgendwie.



Und, dass man während des Einkaufs sein Kind NICHT in diesem Sack am Einkaufswagen aufbewahrt, sollte selbst sehr beschränkten Menschen klar sein. Aber wahrhscheinlich hat mal jemand geklagt und hat seitdem ausgesorgt. Wie der mit dem Hamster und der Mikrowelle...

Shoppingfieber

Die Überschrift verrät es ja schon: Heute war Shopping angesagt. Und wir haben den Tag wirklich genutzt...

Wir sind etwa 30 Meilen zu den "Sawgrass Mills" gefahren, ein riiiiiiesengroßes Center mit Outlets usw. Fast zum verlaufen. Pünktlich um zehn standen wir zur Eröffnung vor der Tür...und lächerliche 9 Stunden später fanden sich dann sechs völlig entkräftete Füße wieder am Auto ein.


Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wir Frauen sind schließlich nicht ohne Grund die Sammler in der Evolution geworden ;-)

Ich bin sehr dankbar für die Badewanne hier. In die werde ich mich jetzt rein legen und darauf hoffen, dass meine Beine und Füße bis morgen wieder halbwegs fit sind - schließlich muss ich morgen wieder als Hostess bereit STEHEN.

Donnerstag, 19. März 2009

Kurioses - Mutierte Kost

Was bin ich heute fleißig hier im Blog...hier noch kurz der neueste Kühlschrankfund:

Nach Erdbeeren und Tomaten mutieren also auch die Trauben. So langsam mache ich mir echt Gedanken, was die hier mit Obst und Gemüse anstellen...

Für die Autoliebhaber

Die Tour entlang der Washington und des Ocean Drive hat uns einige Schätze am Straßenrand offenbart, die ich natürlich gerne mit euch teile.




Passenderweise vor einem Hotel/Restaurant "Casablanca".







Mr. Bogart im schwarzen Auto ist übrigens nicht echt.







Wohl zu "Miami-Ink" gehörend.

South Beach und Ocean Drive

Trotz eher mäßigen Wetters haben wir uns heute auf den Weg nach South Beach gemacht. Dank eines Tipps habe ich sogar einen kostenlosen Parkplatz ergattern können, die Anwohnerplätze in den Wohngebieten kann man dort nämlich in der Woche tagsüber nutzen :-)

Also sind wir erst einmal gemütlich los geschlendert durch den Espanola Way, eine Straße, die Spanien nachempfunden ist. Kurz aber wirklich schön, man fühlt sich wirklich mediterran. Kasia meinte, da sollten wir Abends mal hin, denn dann sei alles beleuchtet. Notiert.


Dann ging's weiter durch die Einkaufsmeile, in der auch meine Arbeit ist. Einmal rauf und einmal runter...kleiner Abstecher zu Macy's. Meine Hausaufgaben habe ich natürlich auch gemacht, damit die Mädels auch beschäftigt sind, wenn ich arbeiten muss. Wir haben uns nach Mietfahrrädern erkundigt, eine Touristen-Busfahrkarte gekauft und fleißig im Hostel (das die Bustickets verkauft) Coupons abgeräumt. Schnäppchenmutti eben.

Anschließend ab zum Touri-Büro. Resultat: Die Mädels machen wohl die "Duck-Tour" mit, bei der man mit einer Art Schwimm-Bus sowohl zu Lande als auch zu Wasser die Gegend erkundet.

In die Everglades zum Alligatoren streicheln fahren wir nächste Woche allerdings selbst, 20 Dollar pro Person nur für den Bustransfer ist eindeutig zu teuer. Für 60 Dollar kann ich den Tank zweimal voll machen.


Weiter ging's dann auf dem legendären Ocean Drive. Ein Hotel und Restaurant neben dem anderen - Schauteller inklusive. Wie man Garnelen und Krebs-Teile doch drappieren kann...faszinierend. Wird demnächst auch noch dokumentiert.

Beklemmend hingegen das Mahnmal für die Gefallenen im Irak und in Afghanistan. Wenn man sieht, wie alt die teilweise erst waren, auf den meisten Tafeln standen Zahlen unter 25...

Dann setzte der Regen wieder ein und wir flüchteten uns zu der bekannten Kaffee-Kette. Und der Kuchen dort ist wirklich lecker, hätte ich nicht gedacht. Bis zur Versace-Villa haben wir es allerdings dann nicht mehr geschafft (blödes Wetter), aber das kann man ja nachholen.

Dafür haben wir uns noch das bekannte Tattoo-Studio "Miami Ink" (von außen) angesehen. Und es ist...verdammt winzig. Was uns auf unserem Weg aufgefallen ist, lasse ich die Fotos erzählen - dafür habe ich ja meine tollen Kategorien.



Morgen wird dann eingekauft - die Sawgrass Mills rufen...

Bilderrätsel

Mal was kleines feines für zwischendurch. Was zeigen diese beiden Bilder?



Richtig, ihr seht hier natürlich nicht die Lobby eines feinen Hotels oder gar etwas museumslastiges (wäre doch auch etwas abwegig, wenn drei Mädels zum ersten Mal auf dem Ocean Drive unterwegs sind), sondern das dortige Postamt. Schwer schick.



Und das hier ist nicht etwa die Auslage für die erste Babyausstattung, sondern so staffieren Herrchen und Frauchen von Welt ihren Kläffer aus. Auf ein Foto der armen Miniwelpen in winzigen Glaskästen habe ich allerdings verzichtet. Die gefühlten 100 Leute in dem kleinen Laden nicht. Schon krank irgendwie.

Mittwoch, 18. März 2009

Die Mädels...

...sind da!
Hat alles ganz gut geklappt. Am Flughafen abgeholt, zum Apartment gebracht und eine erste Versorgungsfahrt in den Supermarkt unternommen.

Aber was sie mir aus Deutschland mitgebracht haben, gefällt mir irgendwie nur teilweise. Die Kinderschokolade und mein Care-Paket sind eindeutig positiv, aber der Regen, der hier seit gestern herrscht und die ganze Nacht gewütet hat (denn wenn es hier regnet, dann regnet es richtig) geht ja mal überhaupt nicht...

Mal schauen, wie wir heute dann den Tag nutzen. Die Präsentation von South Beach ist unter diesen Umständen nicht so das Wahre. Morgen gehts aber auf jeden Fall zu den Sawgrass Mills shoppen :-)

Dienstag, 17. März 2009

Kurioses - Hinter Glas

Man passt sich hier eben dem Kunden (oder der Kundin) an *räusper*

Sonntag, 15. März 2009

Kunst für's Klo

Samstag Abend. Ausgehzeit. Was machen zwei junge Damen? Richtig: Sie huldigen der Kunst! Aber wie immer der Reihe nach...

Nachdem der Samstag arbeitstechnisch leider weniger gut lief, weil offenbar die Hauptbrücke nach Miami gesperrt war und damit sehr wenige Leute da waren, hatte ich eine Stunde früher Schluss. Bin allerdings nur etwas in der Straße lang geschlendert, in der ich arbeite, inkl. kurzem Abstecher in den Tempel des Apfels ;-)

Abends ging es dann, wie schon angekündigt, um die Kunst. An jedem ersten Samstag im Monat haben die Galerien im "Art District" bis spätabends geöffnet, man kann von einer zur anderen laufen. Früher war das Viertel mal mehr oder weniger eine einzige große Lagerhalle, heute haben sich da viele Maler, Fotografen etc. angesiedelt.

Also ab zur ersten Ausstellung. Dort gab es teils moderne Bilder, einige chinesische, lebensgroße Figuren und Installationen zu sehen. Einiges wirklich schön und beeindruckend, anderes einfach nur merkwürdig - dafür aber teuer. Eine der Videoinstallationen war für läppische 100.000 Dollar zu haben. Wenn man auf dem riesigen Fernseher auch normales Programm schauen könnte, und man Geld zuviel hätte, wäre es sogar eine Überlegung wert, denn das Bild war schön klar ;-)

Witzig war auch der "Projektions-Wassereimer", wo mit Beamer blubberndes Wasser in einem einfachen Blecheimer simuliert wurde. Für Klaustrophobiker wäre die Galerie allerdings nichts, denn selbst der Fahrstuhl wird genutzt. Düster, Bildschirm, fürchterlich eng.

Würde euch ja gerne einige der Werke zeigen, aber in Galerien zu fotografieren ist ja eher unerwünscht. Aber ich habe dann doch noch ein Objekt gefunden, das sich problemlos ablichten ließ und dessen auch würdig war: Das Klo.
Weiß, Blaulicht, eckig - und mit Bildschirm. Allerdings ein sehr merkwürdiges Programm, man fühlte sich teilweise doch sehr beobachtet...

Die zweite Galerie war da schon schöner. Viele Arbeiten mit Stahl: lebensgroße, aus Draht gewickelte Menschen, einige riesige Konstruktionen aus dicken Platten, aber mit grazilen Mustern und einige Bilder. Einer der Stühle hat mir richtig gut gefallen, aber da sollte man sich gut überlegen, wo man ihn hinstellt. Mal eben verrücken ist bei dem Gewicht nämlich nicht mehr drin.

Und weil es beim ersten Mal so gut geklappt hat (und ich mir beim Öffnen von Kasias Bier die Hände verbabbt habe), habe ich erneut das Klo aufgesucht. Hat sich gelohnt.

Anschließend gingen wir dann zum gemütlichen Teil des Abends über. Wir waren eingeladen auf eine kleine Party eines Fotokünstlers in sein Atelier (Schrägstrich) Wohnung - auch eine ehemalige Lagerhalle, jetzt aber eine Art riesiges Loft. Und mit kleinem Buffett ;-)
Einige bekannte Gesichter (Marilyn war auch da) und viele neue, aber alle wahnsinnig nett. Habe mich sehr gut unterhalten. Aufs die Klodokumentation habe ich allerdings verzichtet.
Dazu wirklich geniale Unterwasserbilder (www.space4004.com). Mal schauen, vielleicht geht da für mich auch noch was...

Samstag, 14. März 2009

Und wieder ärgere ich mich...

...dass ich meine Kamera nicht bei der Arbeit benutzen kann. Was heute wieder vorbei geschlendert ist, war grandios.

Die Highlights fanden sich natürlich erneut bei den Herrchen und Frauchen bzw. ihren Lieblingen.
Habe tatsächlich eine Steigerung zum Hunde-Kinderwagen gefunden: Ein Hund der voll bekleidet und mit Sonnenbrille (!) darin saß.

Aber auf Platz 1 hat es heute dann doch der Partnerlook geschafft: Hund und Herrchen trugen beide Jeans und ein gelbes Poloshirt - Wauwau aber natürlich mit Aussparungen "hinten" und "unten". Herrchen beruhigenderweise nicht.

Ansonsten ist heute nicht viel passiert, außer, dass es zweimal kurz genieselt hat und leichtes Chaos ausbrach, weil alle ohne Schirm über dem Kopf ihre Tische wechselten. Aber es war trotzdem gut besucht, was sich hoffentlich morgen in den Trinkgeldabrechnung zeigt ;-)

Freitag, 13. März 2009

Himmel und Hölle

Mein freier Tag ist vorbei. Ich war jagen - aber nicht im Wald, sondern in der Shopping-Mall ;-)

Nachdem mir Jenny leider absagen und Kasia arbeiten musste, habe ich mich alleine auf den Weg zur "Dolphin-Mall" gemacht. Ist ganz hübsch gemacht das Ding, auch wenn etwas der Himmel fehlt und man sich darin fast etwas verlaufen kann.
Voll mit "Brand-Stores" (also Läden der Marken), Marken-Outlets und dazu noch etwas wie Sammel-Geschäfte für reduzierte Ware. Kurz: Ein kleiner Shoppinghimmel :-)
Es ging aber noch, ich habe noch nicht einmal Schuhe gekauft.
Falls jemand etwas der bekannten Surfermarken, ne Levis oder etwas der Herren Hilfiger oder Lauren möchte - kurze Mail genügt, ich fahre sicher wieder mal hin. Und dann finde ich vielleicht auch auf Anhieb den richtigen Heimweg.

Das war nämlich leider der Höllenteil an dieser Aktion. Was auf dem Hinweg noch super funktioniert hat, ging auf dem Rückweg total in die Hose. Der an sich völlig einfache Weg zum Expressway war leider so dämlich ausgeschildert, dass ich prompt vorbei gefahren bin. Da sparen sie eben gerne, die Amis. Blech ist ja auch echt teuer. Und dann nochmal woanders raus gekommen. Bis ich irgendwann in einer Straße war, die noch nicht einmal in meiner Karte zu finden war.

Irgendwann gelangte ich dann auf eine mir bekannte Straße in Richtung Osten, auf der ich dann auch einfach bleiben wollte, um auf den Highway zu kommen. Allerdings war in Downtown ne Riesenbaustelle, hinter der, man ahnt es bereits, wieder keine Schilder zu finden waren. Aber die grobe Richtung hatte ich ja. An Stelle des Highways musste ich nur noch eine Straße in den Norden finden. Fand ich. Fuhr ich. Noch ein kurzer Zwischenstopp an der Tanke, denn ne heiße Schokolade musste noch sein, und dann war ich tatsächlich zuhause *ächz*

So macht man aus einem 30 Minuten-Weg eben eine Stundentour. Aber immerhin weiß ich jetzt, wo das Hyatt und das Hilton sind und dass die Fast-Food-Dichte hier wirklich immens ist. Wieder was gelernt.

PS: Eine kleine Ergänzung. Könnt ihr euch noch an diese Flausch-Würmchen erinnern, die an einem "unsichtbaren" Faden bewegt werden? "Magischer Wurm" werden die zum Beispiel genannt. Die wurden tatsächlich an einem Stand in der Mall angepriesen - für 12 Dollar das Stück!

Mittwoch, 11. März 2009

Einmal volltanken, bitte...

So, ich hab's geschafft und mich endlich mal völlig zum Deppen gemacht. Dabei wollte ich doch nur mein Auto voll tanken...

Dabei lief der Tag bis dahin eigentlich recht gut. Mittagessen war wie immer lecker. Hättet ihre gedacht, dass "Ceasar's Salad" auf Pizza schmeckt? Ja, das tut es. Und zwar sehr!
Erstes Gehalt bekommen. Durfte/Musste mangels Betrieb früher Feierabend machen und hatte dafür Zeit, um in den größeren Supermarkt zu fahren und Vorräte aufzustocken. Noch schnell Mac-Support bei Marilyn (der Dame vom Segeln) geleistet und dann ab zu "Publix". Dort war die Hölle los. Und es ist offenbar wirklich so, dass die Leute hier lieber 15 Minuten auf einen Parkplatz warten, anstatt 20 Meter zu laufen...

Dann bin ich erst einmal gaaaaanz gemächlich durch die Reihen geschlendert und habe mir angesehen, was ich so alles nicht brauche ;-)
Interessant wie wenig System ein Supermarkt haben kann, da ist da mal ein Tiefkühlregal, hier ein anderes...und immer wieder Brownies und Cookies in den Reihen. Eine Verschwörung des Süßigkeiten-Syndikats!? Man weiß es nicht... Ich widerstand jedenfalls!

Trotz all dieser Pracht, habe ich natürlich das, was ich wirklich wollte nicht gefunden. Das bisher beste Brot, was ich bisher hier entdeckt habe (eine Art Körnerbaguette, das tatsächlich Anzeichen einer Kruste aufweist und nicht nur danach aussieht) und H-Milch, denn die großen Frischmilch-Bottiche von min. 1,5 Litern schaffe ich alleine einfach nicht. Ersteres war offenbar ausverkauft und die H-Milch gab es "nur" in den beiden Varianten, die ich nicht wollte: Voll-Fett (8%) und No-Fett (0%). Ist es nicht toll im Überfluss? Muss also morgen doch noch in den anderen Supermarkt.

Aber egal, an der Kasse hat's trotzdem dazu gereicht, die Hälfte meines Wochenlohns direkt wieder raus zu hauen. Die Preise sind hier teilweise irre. Aber es waren auch viele "Einmalkäufe" dabei - das Klopapier sollte bis zum Ende reichen ;-)

Also noch "kurz" schnell tanken...dachte ich jedenfalls. Es folgten allerdings gute 20 Minuten fast suizidalen Ausmaßes.
Nachdem ich natürlich nicht auf Anhieb die richtige Seite des Tankdeckels erraten habe, kam die Frage auf: Was kommt rein? Im Deckel stand eine "85", an der Säule gab's dann die Auswahl zwischen 87, 89 und 92.
"1, 2 oder 3, letzte Chance..." - aber vor dem "vorbei" hab ich dann doch den Publikumsjoker gezogen, doofes Frollein mit Mietwagen gespielt und man riet mir zur 87.

Also Schlauch raus, auf dem Display "Kreditkarte" ausgewählt, die verlangte Postleitzahl eingegeben uuuuund...nix. Nochmal. Es erschien ein Text, das ich irgendetwas "pullen" oder "pushen" sollte. Nur was? Dann riet mir das Gerät, was mir mein Hirn dann auch vorschlug: Reingehen - Nachfragen.

Passierte wohl nicht zum ersten Mal, dass die Kreditkarte doch nicht geht (erste Hoffnung, doch nicht so blöd zu sein, keimte auf), also wurde die Säule von drinnen freigeschaltet. Und wieder passierte, jaja voraus zu sehen, nix. Auch nicht beim dritten Mal. Die Zapfsäule, aus der auch noch ohne Unterbrechung dämliche Musik lief, stand kurz vor ihrer Demolierung.

Wieder rein. Das war's mit der Würde. Kassendame raus gerufen. Und die drückte dann nur die Auflage des Tankstutzens an der Säule nach oben. ARGH! Warum tut sich die Erde nie da auf, wo sie soll? Und wer kommt bitte auf eine solche Konstruktion? Naja, immerhin füllte sich der Tank für lächerliche 30 Dollar bis an den Rand.

Und mich selbst tröstete ich mit einem "Dunkin Donut Bavarian Cream" (etwas Heimattreue muss sein) und einem "Dunkin Donut Medium Size Coffee Hazelnut Flavor", die es dort gab. Die erste echt amerikanische Mahlzeit. Zuckerbedarf für morgen ist also schon gedeckt.

Und Gott sei dank, muss ich morgen auch nicht tanken gehen...

Dienstag, 10. März 2009

Bloß Kino

Heute nur kurz, denn viel zu erzählen gibt es nicht. Ich war bloß nach der Arbeit noch im Kino. Und noch nicht einmal in einem Film, mit dem ich euch die Nase lang machen könnte, weil er in Deutschland noch nicht läuft ;-)

Watchmen. Überraschenderweise...leider nicht so toll. Auch nicht wirklich schlecht, aber hatte mir doch mehr versprochen. Schräges Kino versprach mir dafür der Trailer des neuen Tarantino "
Inglourious Basterds". Mit Nazis, Brad Pitt und, wenn ich mich nicht verkuckt habe, Til Schweiger. Wird sicher wieder eine ganz schiere Kiste, aber dauert ja noch bis zum Spätsommer bis er anläuft.

Kino ist übrigens recht teuer hier. 10 Dollar (für Studenten immerhin "nur" 9) sind schon ein Wort...
Und zu meinem Erschrecken musste ich leider feststellen, dass es hier kein süßes Popcorn im Kino gibt. Nur salziges, das man sich mit Extrapulver versüßen oder ver-sonstwas-en kann. Brrrrrr.

Da muss ich wohl eine Alternative finden, denn wie es aussieht, muss ich doch nochmal ins Kino: "Monsters vs. Aliens" will ich auf keinen Fall verpassen :-)

Montag, 9. März 2009

A boat trip

Geneigte Leser, eine weitere Premiere in meinem Leben trug sich heute zu: Ich war segeln :-)

Aber erst einmal noch kurz zu gestern Abend. Den verbrachten Kasia und ich in "Caesar's Palace" - allerdings nicht im Casino in Las Vegas, sondern bei Kasias brasilianischem Freund Caesar, der uns fürstlichst bewirtete. Während ich arbeiten war, war Kasia mit einigen Leuten Kajak fahren und Abends wollten wir eigentlich essen gehen. Aber dann meinte Caesar, er kocht für uns - und das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Es gab erst einmal lecker Vorspeisenplatte (u.a. mit Schweizer Käse ;-) ) und anschließend lecker Nudeln mit noch leckerer Gemüsepfanne. Zum Abschluss mein erstes "real American" Eis - mit Keksteig drin. Und das alles auf einem kleinen Balkon mit Hängematte. Wir schauen wohl öfter mal rein... ;-)

Auf nicht ganz hoher See

Jetzt aber zum heutigen Tag. Während Kasia ihre Koffer packte, um nach Kalifornien zu fliegen, fuhr ich mit unserer Nachbarin Marilyn (sie war auch Karma-Party-Gast und ist hier eine Art Ersatzmami für Kasia geworden) nach Coconut Groove zu Daves Segelboot.

Dave ist jugendliche 85 Jahre alt und fährt jeden Sonntag mit einer losen Gruppe von Leuten auf seinem Boot raus zum Segeln. Jeder schmeißt etwas Geld in die Spritkasse und bringt etwas zu futtern mit. Lustigerweise hat Dave ein Jahr in Deutschland gelebt und spricht immer noch einige Brocken Deutsch.

Tja und dann ging's los. Es war nicht zu warm, also gut für mich, aber trotzdem natürlich Bombenwetter. Aber scheinbar hatte ich doch noch etwas schlechtes Karma von der Party an mir kleben, jedenfalls fuhren wir nach einer knappen halben Stunde auf Grund und steckten erst einmal fest.

Nach Aussage der Männer deshalb, weil sich eine Markierungsboje bewegt haben muss...naaaaajaaa, weiß nicht, ob ich das glauben soll. Aber wozu ist Dave in einer Art Boots-ADAC Mitglied - wir wurden abgeschleppt und angeschubst...und weiter gings.

Und dann schipperten wir eben durch die ruhige See, auch ich durfte mal ans Steuer. Zwischendurch wurde dann gemampft, ohne Teller, einfach kreuz und quer zugegriffen, was bei der Auswahl zu schrägen Geschmackserlebnissen führte. Brathähnchen, Crevetten, Cracker, Dip, Käse, Kuchen...da war für jeden was dabei. Ich habe sogar ein paar Delfine gesehen. Nur leider sehr weit weg und nur die Rückenflosse. Aber das zählt! Häkchen ;-)

Zurück waren wir dann zwei Stunden später als erwartet, da uns noch eine totale Flaute erwischte, aber das war ja egal.

War eine wunderschöne Tour, schade, dass ich ab sofort an den Wochenenden arbeiten muss und nicht mehr mit kann. Vielleicht komme ich am Ende ja wieder dazu, eingeladen wurde ich jedenfalls herzlich.

Morgen geht dann der Alltag (wieder) los.

Sonntag, 8. März 2009

Erkenntnisse des Tages

Heute war ich als "Bus Girl" angestellt - wieder etwas, das in Deutschland so nicht exisiert. Aufgaben sind u.a. das Bereitstellen von "Geschirr" (Plastikkrempel), Abräumen und sauber halten. Kurz: Eine Menge Laufarbeit. War irre warm da und dementsprechend fertig bin ich auch.

Schade allerdings, dass ich in der Zeit nicht fotografieren kann. Was einem da an der Linse vorbei flaniert ist mehr als dokumentationsreif.
Highlight war eindeutig ein "Kinderwagen" für Hunde in knatsch-rosa, natürlich mit zwei aufgerüschten Mini-Wauwaus darin, die munter vor sich hin kläfften. Wohl um ihr Frauchen darauf aufmerksam zu machen, dass sie viel lieber mal laufen würden...

Ansonsten stelle ich fest, dass es hier wenig, zumindest in meinen Augen, gut gekleidete Menschen gibt. Hier wird alles gezeigt, was man hat. ALLES. Und bevorzugt gequetscht in Neonfarben.

Besonders trendy sind kurze Shorts, die offenbar extra zwei Nummern zu klein gekauft werden, damit sie noch enger sitzen. So eng, dass sie, selbst wenn die Trägerin das wollte, nicht mehr geschlossen werden können - und daher permanent offen stehen. Rutscht ja trotzdem nicht runter. Dazu natürlich, weniger ist mehr, nur Bikini - und jede Menge Körper. *räusper*

So, genug gelästert, wir gehen jetzt noch ne Kleinigkeit essen.

Samstag, 7. März 2009

Neulich in der Tiefgarage

Ich denke, die Kategorie muss nun doch sein - dieses Auto lacht mich schon seit Tagen in der Tiefgarage an. Und auf den Straßen hier ;-)

Hier kann ich ausnahmsweise sagen: Eine Viper. Ansonsten werdet ihr, dank frauentypischem Autoverstand, nur etwas wie "ein grünes" lesen und müsst selbst raten.

Kurioses - Neulich im Radio

Ist echt unglaublich, was hier im Radio so beworben wird. Im Wortlaut etwa „Die Wirtschaft ist unten, aber dann lasst euch doch wenigstens günstig schön machen durch Schönheits-OPs“. Da wird mit Preis alles von Botox bis zur Brustvergrößerung angepriesen.

Aber keine Angst, die Welt geht nicht den Bach runter. Dafür gibt’s ja „Christian FM“ - den freundlichen Glaubenssender von nebenan. Der sorgt auch gleich dafür, dass den Kids das Richtige beigebracht wird und bewirbt christliche Schulen „jetzt mit 30 Prozent weniger Anmeldegebühr!“.

Hab dann doch lieber semi-satanisches Rockradio gehört...

Der Donnerstag

Hatte gestern nicht mehr die Muße, um noch zu schreiben, war ein langer Tag.

Erster Arbeitstag bei „Pizza Rustica“. Und ich kann euch sagen: Hostess sein ist echt anstrengend. Den ganzen Tag lieb lächeln und Leute anlabern. Die ersten drei Stunden geht’s ganz gut, aber wenn's dann weniger wird, zieht es sich. Aber die Jungs und Mädels da sind nett und mein Mittagessen hab ich auch sicher ;-)

Der Bus nach hause braucht Abends leider ewig, aber mit dem Auto wäre ich wohl auch nicht schneller.

Nach der Arbeit bin ich gestern noch zu Onofrio gefahren, sein älterer Sohn hat Geburtstag gefeiert. Zum ersten Mal echter Verkehr, auch Highway. Ich dachte, ich bin schlau und fahre nur rechts, dann gibt’s bei der Ausfahrt keine Probleme – aber die sind hier in der Stadt so genial und haben rechts UND links Ausfahrten. Und dazu sind (das haben mir nicht nur Kasia, sondern auch Jenny und Onofrio bestätigt) die Autofahrer in Miami total irre.

Aber naja, ich bin dann doch dort angekommen, auch wenn es etwas länger gedauert hat als geplant.


Vor Ort habe ich dann das Angebot für Pizza erstmal abgelehnt (warum nur...?) und anschließend Jennys Cousin und Cousine inkl. deren kleiner Rasselbande kennen gelernt. Zum Abschluss gab es dann noch einen Eiskuchen, dessen kleiner Anteil sicher meinen Tagesbedarf an Zucker für die nächste Woche mit abgedeckt hat. Gegen 12 war ich dann zuhause...und ja, das wars.

PS: Bei uns wird jetzt am Sonntag schon die Zeit vorgestellt, d.h. bis zum 29.3. habe ich dann "nur" noch fünf Stunden Zeitunterschied zu euch :-)

Donnerstag, 5. März 2009

Kurioses - Heiße Öfen unter sich

Wird doch mal Zeit für eine solche Kategorie. Dort kommt ab sofort das "Dies&Das" rein. Schräge Momente, deliziöse Köstlichkeiten amerikanischer Kochkunst *räusper* und was mir sonst noch so vor die Linse kommt. Viel Spaß!

Heute an einer Kreuzung - wie es die Überschrift schon sagt...


Ich hab's!

Und zwar einen Job – und ein Auto! :-)

Die Pizzeria hat mich genommen, also stehe ich jetzt an fünf Tagen pro Woche als Hostess in Miami Beach und versuche die Leute ins Restaurant zu geleiten. Bezahlung ist auch in Ordnung und Samstag/Sonntag zu arbeiten, bin ich ja von zuhause gewohnt.

Und Spanisch muss ich unbedingt lernen. Zumindest Schlüsselworte wie "Teller" oder "Gabel" - aber das passt schon.

Mit dem Auto, ein schicker Chevrolet Aveo, komme ich auch ganz gut klar. Aber ist schon merkwürdig, wenn man seinen rechten Arm und linken Fuß nicht mehr braucht zum fahren. Deshalb darf man hier wohl auch noch telefonieren währenddessen ;-)
Jetzt bin ich also flexibel.


Leider noch ne mehr oder weniger schlechte Nachricht
:

Ich kann euch doch keine SMS zurück schreiben. Von meinem Handy aus, kann ich zwar nach Deutschland anrufen, SMS gehen aber nicht. Heute getestet. Schade drum. Aber geht ja auch übers Internet.


Und auch, wenn ihr anruft oder auf dieses Handy simst, muss ich was bezahlen. Echt ein geniales System, das die da haben, so macht man richtig Kohle -.-