Ein langer Tag ist zu Ende, viel gesehen und (sorry Schatz) ich hab nen anderen geküsst. Aber keine Angst, er ist erst drei Jahre alt ;-)
Aber der Reihe nach.
Früh wach geworden (Danke, dämlicher früher Vogel vorm Fenster. Ich hoffe du hast deinen Wurm bekommen!) und dann ging's los. Angelo kam, sah und nahm mich in Beschlag. Keine Chance mehr zu entkommen ;-)
Sogar beim Zähneputzen hatte ich Gesellschaft von ihm. Aber dann gings doch erstmal zum Kindergarten – fand er allerdings weniger gut. Dreijährige ähneln sich doch irgendwie weltweit.
Ist nicht ganz so einfach, ihn zu verstehen. Manchmal weiß ich nicht, ob es am Schnuller liegt oder ob er gerade Spanisch spricht. Er mixt beide Sprachen permanent. Nächste Mission wird auf jeden Fall sein, ihm meinen Namen richtig beizubringen – er macht so ziemlich alles daraus im Moment, was mit Vokalen und Konsonaten in zwei Silben möglich ist.
Aber weit im Text: Jenny, ihre Mutter und ich gingen dann auf Häuserbesichtigungstour. Nette Nachbarschaften gibt’s in Miami...und gute italienische Restaurants offenbar auch. Lecker Nudeln und ein Nachtisch zum drin baden - man braucht also doch kein Fastfood, um hier Gewicht zu machen ;-)
Nach viel Fahrerei und dem gescheiterten Versuch ein Prepaidhandy zu ergattern, bin ich aber dann aber doch Abends hier im Apartment angekommen. Kasia, meine Mitbewohnerin, ist klasse. Wir haben schon viel gelacht. Und zur Wohnung selbst...tja, da sieht man Nachts vom Balkon etwa das hier...
Lest morgen: Zwei Mädels gehen Erdbeeren pflücken - Erdbeerland USA
Samstag, 28. Februar 2009
A long journey...
So, ich hab's geschafft, ich sitze nun auf US-Boden. Eigentlich ja gestern schon, aber der Reihe nach.
Erstmal zu meinem 24 Stunden-Tag.
11.00 Uhr Ortszeit: Tränenreicher Abschied in Frankfurt – nur die Männer blieben stark. Die drei Generationen Frauen am Gate konnte man hingegen einander problemlos zuordnen *sniff*
Schade, auf dem Flug nach Washington keinen Fensterplatz erwischt. Zwischenreihe :-(
Neben einem lebenden Klischee, aber dazu will ich mich nun nicht allzu „breit“ äußern ;-)
Das Essen war sogar fast lecker, aber mit dabei waren leider auch die beiden schlechtesten Brötchen meines Lebens – oder zumindest etwas, das sie als solches deklariert haben. Geht doch nicht über good old German bread...
Es werden grüne Zettel verteilt – die verdächtige Ähnlichkeit mit dem haben, was ich vorher online ("min. 72 Stunden vorher") ausfüllen musste. Warum das dann? Werde ich wohl nie erfahren. Dazu noch ein Extrawisch, ob ich irgendwelche Samen oder Insekten mitbringe. Wenn dann wohl eher zufällig.
Zwischenstopp in Washington
Aussteigen und dann erstmal (Surprise, Surprise) WARTEN. Aber immerhin nett dabei unterhalten – und festgestellt, dass auch die deutschen Klischees nicht von ungefähr kommen.
Niemand sonst hat alle Unterlagen fein säuberlich sortiert in diversen Mäppchen bei sich wie die Deutschen.
Einige Zeit später habe ich das durchlöchernde Gespräch am Einreiseschalter („Was wollen Sie hier?“, „Haben Sie genug Geld?“) hinter mir und Fingerabdrücke zusammen mit dem grünen Zettel abgegeben. Nur noch ein Gedanke: Durst!
Aber erstmal Koffer abholen – um sie dann 200 Meter später wieder auf ein Band stellen zu lassen. Wenigstens werde ich nicht rausgewunken und muss die Koffer ausräumen, sie wollen nur meinen zweiten Zettel. Immer noch Durst! Hoffnung keimt auf, ich biege ab...und stehe in der nächsten Reihe. Warten auf die Vollkontrolle. Schuhe aus (da lob ich mir doch die verschnupfte Nase), Tasche ausräumen, alles in Kisten und wieder rauspacken usw.
Könnte ja sein, dass ich mich auf dem Weg vom Flugzeug noch beim Messerhändler an der Ecke eingedeckt habe...
Jetzt aber...geschafft. DURST!
Und was ist das erste, was man sieht? Starbucks. Wendy's. Dunkin' Donuts. Und Obama-Fan-Plakate. Ansonsten alles grau. Wirklich alles.
Aber meine ersten Dollar gehen erstmal für ein Wasser und einen Riesenjoghurt drauf – und ich setze mich zum Warten an mein Gate. Hätte auch gerne direkt gepostet, aber jedes W-LAN kostete.
Immerhin: Mein Handy funktioniert. Sollte ich mal E-Plus erzählen, die wussten das jedenfalls nicht. Falls ihr also schreiben wollt, nur zu! Werde ab und an mal die Karte einlegen – antworten allerdings eher nicht. Für's Tagesgeschäft muss ein Prepaid her.
Weiter gehts
Weiter ging es dann nach (wer hätte es gedacht...) langem Warten dann endlich nach Miami.
Erst einmal Freude: Fensterplatz! Zumindest laut Plan. Im Flugzeug war's dann leider der einzige Fensterplatz ohne Fenster. Ja so etwas gibt es. Mit etwas Anstrengung schafft man aber einen Blick nach draußen, wie ihr sehen könnt:
Und dann endlich da! Sogar 20 Minuten früher als geplant. Selbst der Flughafen sah klasse aus, wenn auch total leer. Standesgemäß *räusper* kam dann der weiße Mercedes (mit Onofrio, Jenny und ihrem schlafenden Sohn Angelo) vorgefahren ;-)
Erster Eindruck der amerikanischen Verhältnisse: Bigger is better. Ohne Untertreibung. Zwischenstopp an einem Supermarkt mit Dimensionen, die man sich kaum vorstellen kann.
Die erste Nacht verbrachte ich dann in einem Bett für das ich fast eine Leiter brauchte. Wie gesagt, bigger...
Erstmal zu meinem 24 Stunden-Tag.
11.00 Uhr Ortszeit: Tränenreicher Abschied in Frankfurt – nur die Männer blieben stark. Die drei Generationen Frauen am Gate konnte man hingegen einander problemlos zuordnen *sniff*
Schade, auf dem Flug nach Washington keinen Fensterplatz erwischt. Zwischenreihe :-(
Neben einem lebenden Klischee, aber dazu will ich mich nun nicht allzu „breit“ äußern ;-)
Das Essen war sogar fast lecker, aber mit dabei waren leider auch die beiden schlechtesten Brötchen meines Lebens – oder zumindest etwas, das sie als solches deklariert haben. Geht doch nicht über good old German bread...
Es werden grüne Zettel verteilt – die verdächtige Ähnlichkeit mit dem haben, was ich vorher online ("min. 72 Stunden vorher") ausfüllen musste. Warum das dann? Werde ich wohl nie erfahren. Dazu noch ein Extrawisch, ob ich irgendwelche Samen oder Insekten mitbringe. Wenn dann wohl eher zufällig.
Zwischenstopp in Washington
Aussteigen und dann erstmal (Surprise, Surprise) WARTEN. Aber immerhin nett dabei unterhalten – und festgestellt, dass auch die deutschen Klischees nicht von ungefähr kommen.
Niemand sonst hat alle Unterlagen fein säuberlich sortiert in diversen Mäppchen bei sich wie die Deutschen.
Einige Zeit später habe ich das durchlöchernde Gespräch am Einreiseschalter („Was wollen Sie hier?“, „Haben Sie genug Geld?“) hinter mir und Fingerabdrücke zusammen mit dem grünen Zettel abgegeben. Nur noch ein Gedanke: Durst!
Aber erstmal Koffer abholen – um sie dann 200 Meter später wieder auf ein Band stellen zu lassen. Wenigstens werde ich nicht rausgewunken und muss die Koffer ausräumen, sie wollen nur meinen zweiten Zettel. Immer noch Durst! Hoffnung keimt auf, ich biege ab...und stehe in der nächsten Reihe. Warten auf die Vollkontrolle. Schuhe aus (da lob ich mir doch die verschnupfte Nase), Tasche ausräumen, alles in Kisten und wieder rauspacken usw.
Könnte ja sein, dass ich mich auf dem Weg vom Flugzeug noch beim Messerhändler an der Ecke eingedeckt habe...
Jetzt aber...geschafft. DURST!
Und was ist das erste, was man sieht? Starbucks. Wendy's. Dunkin' Donuts. Und Obama-Fan-Plakate. Ansonsten alles grau. Wirklich alles.
Aber meine ersten Dollar gehen erstmal für ein Wasser und einen Riesenjoghurt drauf – und ich setze mich zum Warten an mein Gate. Hätte auch gerne direkt gepostet, aber jedes W-LAN kostete.
Immerhin: Mein Handy funktioniert. Sollte ich mal E-Plus erzählen, die wussten das jedenfalls nicht. Falls ihr also schreiben wollt, nur zu! Werde ab und an mal die Karte einlegen – antworten allerdings eher nicht. Für's Tagesgeschäft muss ein Prepaid her.
Weiter gehts
Weiter ging es dann nach (wer hätte es gedacht...) langem Warten dann endlich nach Miami.
Erst einmal Freude: Fensterplatz! Zumindest laut Plan. Im Flugzeug war's dann leider der einzige Fensterplatz ohne Fenster. Ja so etwas gibt es. Mit etwas Anstrengung schafft man aber einen Blick nach draußen, wie ihr sehen könnt:
Und dann endlich da! Sogar 20 Minuten früher als geplant. Selbst der Flughafen sah klasse aus, wenn auch total leer. Standesgemäß *räusper* kam dann der weiße Mercedes (mit Onofrio, Jenny und ihrem schlafenden Sohn Angelo) vorgefahren ;-)
Erster Eindruck der amerikanischen Verhältnisse: Bigger is better. Ohne Untertreibung. Zwischenstopp an einem Supermarkt mit Dimensionen, die man sich kaum vorstellen kann.
Die erste Nacht verbrachte ich dann in einem Bett für das ich fast eine Leiter brauchte. Wie gesagt, bigger...
Samstag, 21. Februar 2009
Der große Tag *tusch*
So, jetzt geht's doch tatsächlich los. Nach viel hin und her ist alles geregelt. Die Koffer sind gepackt (zweimal 20 kg, Gepäckgrenze looooocker geschafft) und das mindestens ebenso volle Privattaxi kommt gleich.
Was könnte jetzt passender sein als ein echter Klassiker von John Denver?
(Wer irgendwann mal mit mir in Südfrankreich war, sollte mitsingen können)
Gönnt mir dieses kleine bisschen "more drama, baby" ;-)
Wir lesen uns wieder in einer anderen Zeitzone...
Was könnte jetzt passender sein als ein echter Klassiker von John Denver?
(Wer irgendwann mal mit mir in Südfrankreich war, sollte mitsingen können)
Gönnt mir dieses kleine bisschen "more drama, baby" ;-)
Wir lesen uns wieder in einer anderen Zeitzone...
Freitag, 6. Februar 2009
Das ist er nun...
...mein kleiner, aber feiner Blog.
Werte Online-Gemeinde, nun habe auch ich es geschafft: Ich bin endgültig Teil der "Generation Web 2.0" und nerve von nun an die Welt mit den famosen Belanglosigkeiten meines Lebens - was sie auch sicher wahnsinnig interessieren wird.
Ein großer Schritt, denn...ach was, es ist schlicht einfacher als jeden einzeln per Mail anzuschreiben, den Kram im Studi-VZ zu posten, zu dem eh nicht jeder Zugang hat oder in der Weltgeschichte rum zu skypen. ;-)
Hier sollt ihr lesen können, wie es mir in einem beschaulichen Städtchen im Bundesstaat der Sümpfe, Aligatoren, Rentner und XXL-Familienpackungen so ergeht.
Wird mein Teint der Sonne standhalten? Wird sich mein Englisch verbessern - oder doch eher mein Spanisch? Schaffe ich überhaupt die Gewichtsgrenze fürs Gepäck?
Fragen über Fragen...
Dazu natürlich knallharter Wissenschaftsjournalismus über die Sehenswürdigkeiten der Stadt - und die Klischees ihrer Einwohner.
Dran bleiben ;-)
Werte Online-Gemeinde, nun habe auch ich es geschafft: Ich bin endgültig Teil der "Generation Web 2.0" und nerve von nun an die Welt mit den famosen Belanglosigkeiten meines Lebens - was sie auch sicher wahnsinnig interessieren wird.
Ein großer Schritt, denn...ach was, es ist schlicht einfacher als jeden einzeln per Mail anzuschreiben, den Kram im Studi-VZ zu posten, zu dem eh nicht jeder Zugang hat oder in der Weltgeschichte rum zu skypen. ;-)
Hier sollt ihr lesen können, wie es mir in einem beschaulichen Städtchen im Bundesstaat der Sümpfe, Aligatoren, Rentner und XXL-Familienpackungen so ergeht.
Wird mein Teint der Sonne standhalten? Wird sich mein Englisch verbessern - oder doch eher mein Spanisch? Schaffe ich überhaupt die Gewichtsgrenze fürs Gepäck?
Fragen über Fragen...
Dazu natürlich knallharter Wissenschaftsjournalismus über die Sehenswürdigkeiten der Stadt - und die Klischees ihrer Einwohner.
Dran bleiben ;-)
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